Klara Fuchs, Bloggerin, Mental-Trainerin und Sportstudentin, erzählt im exklusiven TrueYou-Interview über ihre Anfänge als Bloggerin und erklärt, welche Rolle ein positives Mindset ihrer Meinung nach in der Karriere spielt.

Hallo Klara! Danke erstmal, dass du dir die Zeit nimmst. Stelle dich bitte kurz vor und beschreibe deinen beruflichen Alltag.

Hi, ich bin Bloggerin, Mental Coach und Sportstudentin und mein Alltag ist immer etwas anders. Ich starte meinen Tag gern mit Yoga und einer kurzen Meditation und arbeite anschließend an den Dingen, die am wichtigsten sind und meine volle Konzentration erfordern, wie zum Beispiel Podcasts aufnehmen, kreativ sein, filmen, Buch schreiben und so weiter. Am Nachmittag widme ich mich eher den Dingen, wofür ich weniger Energie benötige, Mails beantworten zum Beispiel.

 

Seit wann gibt es deinen Blog und wie bist du dazu gekommen?

Meinen Blog habe ich 2013 gestartet und in den letzten 5 Jahren habe ich bereits über 1300 Artikel veröffentlicht und ein E-Book zum Thema Selbstvertrauen geschrieben. Die Idee kam mir, als ich die schwedische Bloggerszene verfolgte. Dort ist Bloggen schon seit Jahren groß. Mein Blog startete wie ein kleines Online-Tagebuch. Ich habe meinen Alltag festgehalten und Menschen zu einem gesunden und aktiven Lebensstil motivieren wollen. Zu dieser Zeit habe ich täglich auf Instagram und am Blog gepostet und Ende letzten Jahres kamen nun mein Podcast (The Shining Life bei Spotify & I Tunes) und mein YouTube Channel dazu. Ich kooperiere mittlerweile auch mit großen Unternehmen wie Intersport, Toyota, Bawag und Nike. Da ist es nicht mehr möglich, alles alleine zu schaffen. Aus diesem Grund habe ich auch ein kleines Team, was mir zur Seite steht. Das ist dieses Jahr ganz besonders wichtig, da ich gerade mit einem Buchverlag einen Vertrag unterzeichnet habe, ein Buch schreiben werde und meinen Fokus darauf richten möchte.

Du hast gerade deinen Podcast „The Shining Life“ angesprochen. Wann bist du auf die Idee gekommen, einen Podcast zu starten. Was war deine entscheidende Motivation, das Ganze zu beginnen?

Die Idee war schon lange da, weil ich seit mehreren Jahren selbst auch Podcasts höre und dadurch so viel gelernt habe. Die Umsetzung kam dann im Herbst 2017, weil ich zum einen ein neues Medium wollte, von Blog auf Audio, weil ich selbst eben gerne Podcast höre und weil ich dadurch besser meine Lieblingsthemen weitergeben kann.

 

Wie bereitest du dich auf eine Episode vor? Wie lange arbeitest du insgesamt an einer Episode?

Interviewgäste recherchiere ich gern ein wenig vorher, damit ich mir überlegen kann, in welche Richtung ich es gern lenken möchte. Aber ich recherchiere auch nicht zu viel, weil ich auch beim Fragenstellen neugierig und offen bleiben möchte. Für Einzelepisoden bereite ich mich auch vor, aber mache mir nur grobe Notizen und Stichpunkte, um nicht den Faden zu verlieren. Mein Ziel ist es, möglichst frei zu sprechen und auch aktuelle, persönliche Stories und Situationen mit einzubauen, die kann man dann gar nicht zu 100% planen. Wenn ich ein Thema anspreche, mit dem ich mich selbst auch noch nicht so lange beschäftige, recherchiere ich natürlich länger. Eine Episode von Entwurf, Aufnahme, Bearbeitung und hochladen dauert ca. 5 – 6 Stunden. Die Bearbeitung übernimmt mittlerweile Benjamin aus meinem Team.

 

Gibt es eine besonders kuriose oder lustige Situation aus deinen Interviews, die dir immer in Erinnerung bleiben wird?

Hm ich muss gestehen, das gab es noch nicht. Dafür kann ich von meinen Fehlern erzählen. Einmal hat etwas mit der Aufnahme nicht geklappt und ich musste meinen damaligen Gast Ilja nochmal zum Interview bitten. Und einmal habe ich versehentlich die unbearbeitete Datei hochgeladen und veröffentlicht, anstelle von der “sauberen”, bearbeiteten Datei. Aber diese Fehler gehören auch irgendwie dazu und passieren mir ständig. Dadurch lerne ich auch viel und weiß, was ich beim nächsten Mal anders und besser machen kann.

 

Du bist auch diplomierte Mentaltrainerin. Wie wichtig ist ein positives Mindset um im Beruf erfolgreich zu sein?

Mindset entscheidet über Erfolg oder Niederlage. Ausreden & Ängste sind einfach nur schlechtes Management der Gedanken. Wir alle haben eine Maus und einen Löwen in uns. Die Frage ist nur: Wen lassen wir raus? Piepsen und verstecken wir uns wie eine Maus oder werden wir mutig und handeln wie ein Löwe? An sich selbst und an den Gedanken zu arbeiten erfordert sehr viel Arbeit und Selbstverantwortung, doch genau diese Arbeit macht sich langfristig bezahlt, um glücklicher, stressfreier und erfolgreicher leben zu können.

 

Stichwort Gedanken: Welche drei Tipps gibst du jungen Leuten auf den Weg, die mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen, sich aber noch nicht richtig trauen bzw noch zaghaft sind?

1. Fange klein an.
Morgen muss noch nicht alles stehen, aber fang wenigstens an. Reduziere deinen Stunden bei deinem derzeitigen Job, um mehr Zeit für das Aufbauen der Selbstständigkeit zu haben. Jeder chaotische Schritt ist besser als gar keiner.

 

2. Frage andere, die das schon gemacht, um Hilfe oder um Rat.
Fragen stellen ist ein Zeichen von Intelligenz. Zu glauben, man weiß eh schon alles, bringt einem nicht weiter. Such dir Mentoren, lies Bücher, stell Fragen, google alles, was dir einfällt.

 

3. Lerne, mit Niederlagen umzugehen.
Die erfolgreichsten Menschen sind nicht die, die am meisten “Glück” hatten, sondern die, die einer Niederlage nach der anderen einstecken konnten. Herausforderung wird es immer gehen, es kommt darauf an, wie du damit umgehst und was du daraus mitnimmst.

 

Im Zuge deiner Interviews hast du ja auch schon mit Ilja von TrueYou gesprochen. Was verbindest du mit der Marke TrueYou?

TrueYou bedeutet für mich vor allem, sich selbst treu zu bleiben. Um weiter zu kommen, ist es natürlich wichtig, dass ich mich immer wieder weiterentwickle, mir neue Gewohnheiten aneigne und meinen Horizont erweitere, aber im Kern bleibe ich immer “Ich”. Wenn ich etwas fake, dann bekomme ich Freunde, die die “Fake-Klara” mögen, aber nicht mein wahres Ich. Verletzlichkeit, Ehrlichkeit und Selbstverantwortung sind ein Zeichen von Stärke. Ausreden, etwas zu faken und sich selbst zu verstecken, um “rein zu passen”, sind ein Zeichen von Schwäche.

Klara Fuchs

 

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